Alzheimer-Demenz belastet Betroffene und Angehörige. Doch auf eine wirksame medikamentöse Therapie muss man nun weiter warten. Nachdem im April diesen Jahres die EU-Zulassung des Medikaments Aducanumab schon gescheitert ist, muss nun auch das Medikament der Pharmafirma Roche einen Rückschlag hinnehmen. Die Schweizer Firma teilte am Montag mit, dass ihr Medikament namens „Gantenerumab“ gegen die fatale Gehirnerkrankung in klinischen Studien keine Wirkung gezeigt habe.
In der Studie zur Medikamentenwirkung wurden knapp 2.000 Probanden über 27 Monate beobachtet. Dabei musste festgestellt werden, dass der Abbau der geistigen Fähigkeiten nur um maximal 8% gegenüber der Vergleichsgruppe verlangsamt wurde. Somit wirkte sich der Medikamentenkonsum nicht signifikant positiv auf die Alltagsbewältigung der Betroffenen aus. Der Wirkungsansatz, die bei Alzheimer-Demenz vorkommenden Amyloid-Plaques abzubauen, wurde auch schon in vorherigen Medikamentenstudien verfolgt. Noch ist nicht klar, ob dies jedoch tatsächlich die Ursache einer Demenz ist. Die Mehrheit der Mediziner geht jedoch zumindest von einer wichtigen Rolle der Plaques im Krankheitsverlauf aus.
Doch ein weiterer Therapieansatz verspricht abseits von Medikamenten Hoffnung. Die als Therapiemöglichkeit bei Alzheimer-Demenz zugelassene TPS®-Therapie (Transkranielle Pulsstimulation) wurde in Studien als wirksam und sicher eingestuft und wird mittlerweile in über 40 Praxen deutschlandweit angeboten. Damit gehört Deutschland zu den Vorreitern der Alzheimer-Therapie, was sich in mittlerweile über 5.000 durchgeführten Behandlungssitzungen zeigt. Alleine 1.000 davon fanden in der Praxis Dr. Spieker in Achern statt und aus Erhebungen1 zeigt sich bei 60% der Patienten in objektiven Tests nicht nur eine Stagnation der Symptome, sondern sogar eine Verbesserung. Die physikalischen Eigenschaften der Stoßwellen sowie die sehr niedrige Energiedichte sorgen dabei für eine sehr hohe Verträglichkeit der Therapie.
1Die Erhebung fand von März 2021 bis Mai 2022 in der Praxis Dr. Spieker statt und bezog die zum damaligen Zeitpunkt 600 Behandlungssitzungen ein.